Lernt mein Engagement für die neue ökonomische Bildung kennen und informiert Euch über den Masterstudiengang Ökonomie, den ich an der Cusanus Hochschule leite.
Forschungsschwerpunkt: Kritik an der Volkswirtschaftslehre / Research Focus: Critique of Standard Economic Education
Die moderne Lehrbuchökonomie hat eine wahre Monokultur des Denkens geschaffen. Weltweit führt sie allein in die Neoklassik ein, ohne mögliche Alternativen auch nur zu nennen. Zugleich verzichtet sie konsequent darauf, das ökonomische Denken selbst zu lehren: keine Theoriegeschichte, kaum Methodenlehre, keine Einführung in alternative Sichtweisen. Eine solche Art der ökonomischen Bildung halte ich für kurzsichtig und verantwortungslos. Folglich habe ich sie in vielfacher Hinsicht in meinen Veröffentlichungen sowie Vorträgen kritisiert und zeige Alternativen auf.
Zunehmend findet auch eine Diskussion über Forschung und Lehre in den Wirtschaftswissenschaften statt.
English
Modern textbook economics has created a true monoculture of thought. Worldwide, it alone introduces the neoclassicism without even mentioning possible alternatives. At the same time, it consistently refrains from teaching economic thinking itself: no history of theory, hardly any methodology, no introduction to alternative perspectives. I consider this kind of economic education to be short-sighted and irresponsible. Consequently, I have criticized it in many ways in my publications as well as in my lectures, and I point out alternatives.
Increasingly, there is also a discussion about research and teaching in economics.
Alternativen der ökonomischen Bildung
Kritik ist gut und wichtig. Ebenso gut und wichtig ist auch, Alternativen aufzuzeigen, die realistisch und lebbar sind sowie Hoffnungen machen. Ich möchte Euch einige nennen:
Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung und ihr Institut für Ökonomie, Bernkastel-Kues
Am Institut für Ökonomie der
Cusanus Hochschule arbeiten wir kritisch, geschichtsbewusst, plural und realitätsbezogen. Wir treten für eine Erneuerung der Ökonomie im Sinne einer reflektierten und verantwortlichen Wissenschaft ein.
In der Lehre bieten wir Bachelor- und Masterstudiengänge in Ökonomie an, die deutschlandweit führend in Sachen neue ökonomische Bildung sind.
Wenn Ihr Euch über unsere Lehrveranstaltungen für Externe informieren möchtet, folgt diesem Link.
Generelle Informationen über Anliegen und Aktivitäten der Cusanus Hochschule, die ich mit ins Leben gerufen habe, könnt Ihr abrufen. Ein persönliches Interview von mir über die Gründung der Cusanus Hochschule könnt Ihr hier herunterladen. Für ein Portrait der Cusanus Hochschule in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit dem Titel „Eine Hochschule für Querköpfe“ klickt hier.
Bitte unterstützt meine Arbeit an der Cusanus Hochschule! Wir sind eine gemeinnützige Hochschule in freier Trägerschaft und finanzieren uns über freie Spenden und Beiträge unserer Studierenden! Informationen findet Ihr sowohl hier und mit diesem Link. Ich danke Euch!
Die Gesellschaft für sozioökonomische Bildung und Wissenschaft (GSÖBW)
Die GSÖBW ist eine neue Fachgesellschaft, die sich insbesondere für die Reform der wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung und die Erneuerung der ökonomischen Bildung einsetzt und dazu Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen sozialwissenschaftlichen Disziplinen vernetzt. Ich gehöre zum Vorstand der GSÖBW, die sich sowohl im Rahmen der schulischen als auch universitären Bildung engagiert.
Homepage
Netzwerk Plurale Ökonomik e.V.
Diese studentische Initiative ist eine führende Kraft im Ringen um eine plurale und reflektierte Bildung in ökonomischen Studiengängen an Hochschulen und Universitäten. Die Studierenden organisieren eigene Lehrveranstaltungen, Ringvorlesungen, Lehrplattformen und vieles mehr, und ihr Engagement ist, so bin ich überzeugt, unendlich wertvoll. Ich unterstütze das Netzwerk u.a. im Rahmen meiner Vortragstätigkeit.
Homepage
Beeinflussung und Manipulation in der Ökonomischen Bildung – Hintergründe und Beispiele
Wusstet Ihr, dass die ökonomische Bildung weltweit standardisiert ist und damit die Denkweisen von Millionen von Studierenden zu prägen vermag? Und dass dabei wenige Lehrbücher eine maßgebliche Rolle spielen? In den letzten Jahren sind nun ausgerechnet diese Lehrbücher national wie international in die Kritik geraten. Sie verstellten nicht nur durch ihre Weltferne den Blick auf die realen Prozesse der globalisierten Wirtschaft, sondern indoktrinierten zudem.
Was ist dran an dieser Kritik? Und was genau erweist sich als problematisch? Diesen Fragen bin ich in der Studie im interdisziplinären Dialog insbesondere von Ökonomie und Kognitionswissenschaften anhand zentraler Beispiele nachgegangen. Nach Abschluss der Studie bin ich, das muss ich zugeben, selbst erschrocken darüber, was ich herausgefunden habe: Der Vorwurf der unbewusst bleibenden Beeinflussung der Meinungsbildung von Studierenden lässt sich weit stärker erhärten, als ich es selbst je erwartet hätte. Und mit einer objektiven Wissenschaft hat dies alles sehr wenig zu tun. Lest selbst!
Studie
Zusammenfassung
erster Überblick
Fachvortrag
Zugehöriger Foliensatz
Pressebericht: Dirk Ekert „Markt und Eigeninteresse positiv, Kommunismus und Regierung negativ“. In: Telopolis vom 08. August 2017
Hintergründe zu Bildungsfragen findet Ihr hier.