Hoffnungsträgerin 2025: Spiegel-Porträt als Bildungs-Visionärin

»Ich wollte einen Hoffnungsort schaffen für alle, die im Uni-System mit ihrem Engagement für eine bessere Welt keinen Platz finden«

Mit „100 Mal Hoffnung“ würdigt eine Porträtreihe in der aktuellen Ausgabe des Magazins DER SPIEGEL hundert Hoffnung stiftende Persönlichkeiten, die durch ihr Engagement und ihre Visionen einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft ausüben. Zusammen mit Menschen wie Maja Göpel, Byung-Chul Han oder Eva von Redecker werde ich in der Kategorie Denker:innen vorgestellt. In dem Beiträg erzähle ich davon, wie ich mit der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung einen Ort schaffte, an dem wir junge Menschen darin ausbilden, in Krisenzeiten handlungsfähig zu bleiben. Den Beitrag findet ihr in der aktuellen Spiegel Ausgabe oder hier online!

Neuer Framework: Transformative Economic Capabilities

Zusammen mit Lukas Bäuerle habe ich einen neuen Aufsatz geschrieben, in dem wir den Framework der Transformative Economic Capabilities (TEC) vorstellen, den wir aus der Spirale des transformativen Lernens heraus entwickelt haben. Mit diesen neun transformativen Fähigkeiten schließen wir die Lücke zwischen pluralem ökonomischem Wissen und transformativem Handeln. Er kann insbesondere Gestalter:innen von transformativen Bildungsprojekten als Orientierung dienen. Den ganzen englischsprachigen Aufsatz findet iher hier im Open Access.

Vortrag bei der Herbstakademie „Plurale Ökonomik“ der Heinrich Böll Stiftung

Bei der Herbstakademie „Plurale Ökonomik“ der Heinrich Böll Stiftung sprach ich über die Notwendigkeit eines tiefgreifenden Paradigmenwechsels in den gegenwärtigen Wirtschaftswissenschaften auf dem Weg hin zu einer plural-transformativen Ökonomie. Zur Um- und Neugestaltung der Wirtschaft braucht es die Freisetzung unserer schöpferische Vorstellungskraft, mit der wir gewohntes Denken und Handeln der Mainstream-Ökonomie über Bord werfen können – diesen Paradigmenwechsel beschreibe ich anhand unserer transformativen Lehre an der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung.

Interview mit dem brand eins Magazin zu Arbeit, Verzwecklichung und Verletzlichkeit

In meinem neuen Interview mit dem brand eins Magazin spreche ich darüber, wie sich die Um-zu Logik der Gewinnmaximierung aus der Arbeitswelt zunehmend in alle Bereiche des Lebens ausdehnt – was oft dazu führt, dass wir eine tiefe Leere empfinden. Das unberechenbare Leid, was ich durch eine Störung des Zusammenspiels meiner Nerven und Muskeln erfahre, erlebe ich als einen kompletten Affront gegen diese allgegenwärtige Verzwecklichung. Wie können wir Arbeit so organisieren, dass wir Gestaltungsspielraum gewinnen? Wie können wir lernen, mit Unberechenbarkeit, Unvorhersehbarkeit und eben auch Verletzlichkeit umzugehen? Wir werden sie jedenfalls nicht ewig aussperren können.

Neue Online-Foundation „Freiheit zur Gesellschaftsgestaltung“ gegründet

Bereits für herkömmliche Bildung mangelt es überall an Geld. Junge Menschen scheinen der Gesellschaft nichts wert zu sein. Noch schlimmer ist es um die transformative Bildung und die Hoffnungen, Wünsche und Visionen der neuen Generation bestellt! So erhält auch die Hochschule für Gesellschaftsgestaltung (HfGG), die ich gegründet habe und leite, keinerlei Geld vom Staat. Eine ausreichende Grundfinanzierung von reichen Stiftungen oder Privatpersonen gibt es nicht. Finanznöte drohen auch all jene wunderbaren und hoffnungsvollen Organisationen im Keim zu ersticken, die aus der HfGG entstehen und von ihren Studierenden und Alumni hinaus in die Welt getragen werden.

Deswegen habe ich über die HfGG hinaus nun die Online-Foundation „Freiheit zur Gesellschaftsgestaltung“ gegründet. Die Foundation wird die HfGG dauerhaft und freilassend als Think-and-Do-Universum des Wandels fördern, durch Stipendien Menschen unabhängig von ihrem eigenen Portemonnaie freien Zugang zu ihrer Bildung ermöglichen sowie das kooperative und hochwirksame Netzwerk der vielen sinnstiftenden und gemeinwohlorientierten Organisationen fördern, die um und aus der HfGG entstehen.

An der Stiftung können sich alle Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen sowie andere Stiftungen beteiligen. In der neuen Online-Foundation werden alle – ob mit kleinen oder großen Geldbeträgen –Teil einer sozialen Bewegung, die wie ein sich nachhaltig ausbreitendes Bewaldungsprojekt wirkt: Alle zusammen ermöglichen zunächst eine Oase sinnstiftenden Lernens inmitten der Krisen der Welt. Sodann gelingt es ihnen gemeinsam, die Samen der Veränderung daraus – Persönlichkeiten, Visionen, Ideen – geschützt reifen und die Setzlinge zu wirkmächtigen Projekten, Organisationen und Netzwerken in der realen Welt heranwachsen zu lassen. So entstehen immer mehr kooperierende lebenswerte und zukunftsstiftende Orte.

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