Zusammen mit Lukas Bäuerle habe ich einen neuen Aufsatz geschrieben, in dem wir den Framework der Transformative Economic Capabilities (TEC) vorstellen, den wir aus der Spirale des transformativen Lernens heraus entwickelt haben. Mit diesen neun transformativen Fähigkeiten schließen wir die Lücke zwischen pluralem ökonomischem Wissen und transformativem Handeln. Er kann insbesondere Gestalter:innen von transformativen Bildungsprojekten als Orientierung dienen. Den ganzen englischsprachigen Aufsatz findet iher hier im Open Access.
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Vortrag bei der Herbstakademie „Plurale Ökonomik“ der Heinrich Böll Stiftung
Bei der Herbstakademie „Plurale Ökonomik“ der Heinrich Böll Stiftung sprach ich über die Notwendigkeit eines tiefgreifenden Paradigmenwechsels in den gegenwärtigen Wirtschaftswissenschaften auf dem Weg hin zu einer plural-transformativen Ökonomie. Zur Um- und Neugestaltung der Wirtschaft braucht es die Freisetzung unserer schöpferische Vorstellungskraft, mit der wir gewohntes Denken und Handeln der Mainstream-Ökonomie über Bord werfen können – diesen Paradigmenwechsel beschreibe ich anhand unserer transformativen Lehre an der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung.
Interview mit dem brand eins Magazin zu Arbeit, Verzwecklichung und Verletzlichkeit
In meinem neuen Interview mit dem brand eins Magazin spreche ich darüber, wie sich die Um-zu Logik der Gewinnmaximierung aus der Arbeitswelt zunehmend in alle Bereiche des Lebens ausdehnt – was oft dazu führt, dass wir eine tiefe Leere empfinden. Das unberechenbare Leid, was ich durch eine Störung des Zusammenspiels meiner Nerven und Muskeln erfahre, erlebe ich als einen kompletten Affront gegen diese allgegenwärtige Verzwecklichung. Wie können wir Arbeit so organisieren, dass wir Gestaltungsspielraum gewinnen? Wie können wir lernen, mit Unberechenbarkeit, Unvorhersehbarkeit und eben auch Verletzlichkeit umzugehen? Wir werden sie jedenfalls nicht ewig aussperren können.
Neue Online-Foundation „Freiheit zur Gesellschaftsgestaltung“ gegründet
Hervorgehoben
Bereits für herkömmliche Bildung mangelt es überall an Geld. Junge Menschen scheinen der Gesellschaft nichts wert zu sein. Noch schlimmer ist es um die transformative Bildung und die Hoffnungen, Wünsche und Visionen der neuen Generation bestellt! So erhält auch die Hochschule für Gesellschaftsgestaltung (HfGG), die ich gegründet habe und leite, keinerlei Geld vom Staat. Eine ausreichende Grundfinanzierung von reichen Stiftungen oder Privatpersonen gibt es nicht. Finanznöte drohen auch all jene wunderbaren und hoffnungsvollen Organisationen im Keim zu ersticken, die aus der HfGG entstehen und von ihren Studierenden und Alumni hinaus in die Welt getragen werden.
Deswegen habe ich über die HfGG hinaus nun die Online-Foundation „Freiheit zur Gesellschaftsgestaltung“ gegründet. Die Foundation wird die HfGG dauerhaft und freilassend als Think-and-Do-Universum des Wandels fördern, durch Stipendien Menschen unabhängig von ihrem eigenen Portemonnaie freien Zugang zu ihrer Bildung ermöglichen sowie das kooperative und hochwirksame Netzwerk der vielen sinnstiftenden und gemeinwohlorientierten Organisationen fördern, die um und aus der HfGG entstehen.
An der Stiftung können sich alle Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen sowie andere Stiftungen beteiligen. In der neuen Online-Foundation werden alle – ob mit kleinen oder großen Geldbeträgen –Teil einer sozialen Bewegung, die wie ein sich nachhaltig ausbreitendes Bewaldungsprojekt wirkt: Alle zusammen ermöglichen zunächst eine Oase sinnstiftenden Lernens inmitten der Krisen der Welt. Sodann gelingt es ihnen gemeinsam, die Samen der Veränderung daraus – Persönlichkeiten, Visionen, Ideen – geschützt reifen und die Setzlinge zu wirkmächtigen Projekten, Organisationen und Netzwerken in der realen Welt heranwachsen zu lassen. So entstehen immer mehr kooperierende lebenswerte und zukunftsstiftende Orte.
Mach bitte auch Du mit und spende hier.
Bildung radikal neu gedacht: Neues Interview mit ZukunftsMacher:innen
In meinem Interview mit ZukunftsMacher:innen spreche ich über sinnstiftende und transformative Bildung an der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung. Ich erzähle davon, wie ich durch meine Krankheit in jedem Moment eine Perspektive der radikalen Offenheit erlebe und welche neuen Begegnungsmöglichkeiten dies an unserer Hochschule eröffnet. Außerdem stelle ich die von mir neu gegründete Stiftung „Freiheit zur Gesellschaftsgestaltung“ vor, die es uns ermöglicht, das aus der HfGG entstehende Ökosystem des Wandels langfristig zu stärken. Hier könnt ihr das ganze Interview online lesen!