Als Podiumsgast war ich zu Gast bei der Palastrevolution von und mit Tilo Jung (Jung & naiv) und Wolfgang M. Schmitt im ausverkauften Berliner Admiralspalast. Wir diskutierten darüber, ob angesichts der aktuellen Mehrfachkrisen Reformen zu deren Bewältigung ausreichen oder es eine umfassende Revolution braucht. In meinem Eingangsstatement gehe ich vom subjektiven Standpunkt meines persönlichen Umgangs mit jahrelangen chronischen Schmerzen aus und vertrete die These, dass gerade aus einer Position der Schwäche, der Betroffenheit oder der Marginalisierung Gesellschaftsgestaltung gelingen kann. Gerade wenn allen eigentlich klar ist, dass erst einmal nichts besser wird, braucht es eine breite Allianz für eine „Transformation von unten“. Mit der Ökonomin Isabella Weber sprach ich u.a. über eine Bildungs- und Forschungsrevolution, insbesondere in der Wirtschaftswissenschaft. Gerade diese kann sich dafür einsetzen, gegen die unsichtbare Gewalt im Wissen und Reden über Wirtschaft vorzugehen.